Vor 150 Jahren: Die zweite Seeschlacht bei Helgoland

Von Max Arnhold und Erich-Nummel Krüss

Der 9. Mai 1864 war für die Helgoländer ein ganz normaler Tag. Man wusste, dass Dänemark mit Preußen und Österreich im Krieg waren, wohl auch, dass der Krieg wahrscheinlich schon entschieden war, Jütland war bereits besetzt, die dänische Armee bei den Düppeler Schanzen geschlagen, ein Ende des Krieges stand kurz bevor. Die dänische Flotte kontrollierte jedoch die südliche Nordsee und blockierte den Handel mit den deutschen Häfen.

Fregatte „Schwarzenberg“ unter schwerem Beschuss. Grafik: gemeinfrei

Fregatte „Schwarzenberg“ unter schwerem Beschuss. Grafik: gemeinfrei

Die preußischen Schiffe waren nicht in der Lage dies zu verhindern und so erhielt die österreichische Flotte mit den Schiffen „Schwarzenberg“ und „Radetzky“ den Befehl von ihrer augenblicklichen Position im östlichen Mittelmeer zur deutschen Bucht zu versegeln. Das alles war aber für die Helgoländer nur von geringem Interesse, die Insel war englisch und in diesem Krieg nicht involviert. Weiterlesen