Erich-Nummel Krüss: Persönliche Erinnerungen (Teil 1)

Erich-Nummel Krüss (1932-2018) – ein Leben auf und für Helgoland


Erich-Nummel Krüss – Ein Leben auf und für Helgoland (Teil 1)

Im Sommer 2013 hatte das Manuskript der von Erich-Nummel Krüss länger schon als mehrteilige Publikation gedachten Autobiografie substantiell Gestalt angenommen. Es kam die Idee auf, parallel dazu ein Video zu produzieren, in dem Erich-Nummel Krüss als Zeitzeuge insbesondere zum Inselleben vor und nach dem Zweiten Weltkrieg zu Wort kommt. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen Anfang August 2013 entstand dazu mehrstündiges Videomaterial. Weiterlesen

Erich Paul Jansen Friedrichs (1890 – hingerichtet 1945)

Serie: Helgoländer Biografien, herausgegeben von Erich-Nummel Krüss

Erich Paul Jansen Friedrichs.
Foto: Museum Helgoland

Erich Friedrichs war ein leidenschaftlicher, intel­ligenter Mann; ein Mann, der seine Heimat Helgoland über alles liebte und im Laufe seines Lebens viel für sie riskierte. Am Ende be­zahlte er dafür mit seinem Leben. Friedrichs wurde am 2. November 1890 auf Helgoland geboren. Seine Mutter war Fanny Elise Krüß, sein Vater Peter Paul Fried­richs. Drei Monate vor seiner Geburt war die Insel wieder in deutschen Besitz übergegangen, nachdem sie 83 Jahre lang unter britischer Herrschaft gestanden hatte. Viele Helgoländer sprachen daher gutes Englisch, auch Erich Friedrichs. Diese Kenntnisse wür­den ihm im Ersten und Zweiten Weltkrieg noch von Nutzen sein.

Auf Helgoland wurde Erich „Eäk Fink“ genannt, das hörte er jedoch nicht so gern. Schon mit 19 Jah­ren trat er im Januar 1910 in die Kaiserliche Deutsche Marine ein und blieb dort bis Juni 1912. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, war er schon von Beginn an wieder bei der Marine und kam erst Ende März 1919 nach Helgoland zurück. Weiterlesen

James Jacob Hinrich Krüss (1926 – 1997)

Serie: Helgoländer Biografien von Erich-Nummel Krüss

James Krüss (1926 – 1997).
Foto: Helgoland Museum

James Jacob Hinrich Krüss, Deutscher Dichter und Schrift­steller1, geboren am 31. Mai 1926 auf Helgoland, gestorben am 2. August 1997 auf Gran Canaria.

James Krüss wuchs als ältester Sohn des Elektrikers Ludwig Krüss und seiner Gattin Margaretha Friedrichs auf Helgoland auf. 1941 wurden Helgoländer Familien nach Arnstadt in Thüringen, später nach Hertigswalde bei Sebnitz in Sachsen evakuiert. Nach dem Abschluss der Mittelschule 1942 besuchte Krüss die Lehrer­bildungsanstalt Lunden in Schleswig-Holstein, ab 1943 die Lehrerbildungs­anstalt Ratzeburg und seit 1944 die Bernhard-Rust-Hochschule in Braun­schweig. Im Sommer 1944 wurde er noch als Soldat der Luftwaffe einge­zogen und erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges in Aussig in Böhmen. Weiterlesen

  1. James Krüss trat auch unter den Pseudonymen Markus Polder und Felix Ritter auf.

Nikolaus Peter Krohn (1771 – 1820)

Serie: Helgoländer Biografien

Geboren auf Helgoland, am 25. September 1771, als Sohn des Ham­burger Tonnenlegers Peter Rickmer Krohn und der Mutter Peerke, geb. Claasen. Von 1787 bis 1790 fuhr er mit seinem Onkel, Erich Jacob Franz, mit Jacob Oelrichs und Claus Jacob Magermann, auf ihrer Schaluppe in See auf Schell­fischfang für ein zwanzigstel Anteil. Sein älterer Bruder Rickmer Peter Krohn war da schon Kapitän und fuhr auf Spanien und Portugal.

Votivschiff in der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Evangelischen Kirche von Helgoland – eine Spende von Nikolaus Peter Krohn. Foto: Museum Helgoland

Krohn bat seinen anderen Onkel, den Pastor Georg Matthias Krohn, ihn in Geo­metrie, Trigonometrie und Algebra zu unterrichten. Vom Ratmann John Gottlob Bufe wurde ihm dann die Anfangsgründe der Steuermannskunst beigebracht. Mit diesem Rüstzeug versehen und mit wenig Geld in der Tasche versuchte er sein Glück in der Fremde. Er fuhr als Matrose und später als Steuermann auf mehreren Schiffen und unterstützte seine armen Eltern nach besten Kräften. Weiterlesen