Vor 70 Jahren: Die Zerstörung Helgolands am 18. April 1945

Von Erich-Nummel Krüss

Die Bombardierung aus der Perspektive der Angreifer. Foto: Museum Helgoland

Die Bombardierung aus der Perspektive der Angreifer. Foto: Museum Helgoland

Der 18. April 1945 war der schicksal­hafteste Tag in der Geschichte Helgo­lands und seiner Insulaner. Denn vor 70 Jahren, drei Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde die Insel Helgoland von 981 Bombern der britischen Royal Air Force in drei Wellen angegriffen und innerhalb einer Stunde und 44 Minuten in Schutt und Asche gelegt. Obwohl das Überleben der Insulaner in den Schutz­räumen nicht gefährdet war – es starben 128 Personen, darunter 12 Zivilpersonen – waren es zwei nicht enden wollende grauenvolle Stunden in den Bunkern. Das immer wieder heran rollende Grollen der Angriffswellen, die Erschütterungen des Felsens, der Lichtausfall, das Schreien und Weinen von Kindern und Erwachsenen werden alle Beteiligten nie vergessen. Als der Alptraum vorüber war und die Bunkertüren geöffnet wurden, wusste man, denn der Geruch der Trümmer und die riesigen Staub­wolken ließen es erahnen: Die Insel war total verwüstet. Weiterlesen