Seebäderdienst: Anfänge des Tourismus auf Helgoland vor 60 Jahren

Am 12. Juli 2012 jährte sich der Seebädertag auf Helgoland zum 60. Mal

Ausbooten heute.Bild: Andreas Bubrowski

Ausbooten heute.
Bild: Andreas Bubrowski

Nach der Freigabe und dem Beginn des Wiederaufbaus ab 1. März 1952 wurde der Badever­kehr auf der Helgoländer Düne eröff­net. Vor diesem Zeitpunkt war es keinem Besucher erlaubt, Insel oder Düne zu betreten. Die Flugzeug­angrif­fe der letzten Kriegstage, die große Sprengung der Insel 1947 und die Bombenabwürfe der Air Force bis Februar 1952 hatten Insel und Düne verwüstet. Unwegsamkeit und unter Trümmer verborgene Blindgänger und andere alte Kampfmittel hätten unnötig Menschen gefährdet. Aber am 12. Juli 1952 war schon ein großer Teil der Düne geräumt und konnte dem Publikum zugängig gemacht werden. Es war ein Restaurant eröffnet worden und ein paar kleine Verkaufskioske, damit mit der Zollfreiheit wieder ein kleiner Anreiz zu einem Besuch Helgolands gegeben wurde. Für Übernachtungs­gäste stand eine kleine Zeltstadt zur Verfügung, welche die Gemeinde Helgoland von Scharbeutz übernommen hatte. Weiterlesen

Durch Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg umgekommene Helgoländer

2012 jährte sich zum 60. Mal die Rückgabe Helgolands an ihre Bewohner nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Angesichts der brachialen Versuche der Alliierten die Insel zu vernichten, hat es den Eindruck, überdurchschnittlich viele Inselbewohner müssten bei Bombenangriffen ums Leben gekommen sein.

Sprengtrichter an der Südspitze Helgolands. Foto: Museum Helgoland

Tataächlich halten sich aufgrund der Evakuierung der Inselbevölkerung die Opferzahlen etwa im Vergleich zu den Opfern der Bombardierung Hamburgs (Operation Gomorrha, über 30.000 Opfer) eher in Grenzen. Weiterlesen

Jacob Andresen Siemens (1794-1848)

Serie: Helgoländer Biografien

Jacob Andresen Siemens wurde am 29. Dezember 1794 als zweites Kind des Schiffers und Lotsen Rickmer Jacobs Siemens und seiner Frau Peerke Jacobs Franz geboren.

Helgoland im 19. Jahrhundert. Abb. Museum Helgoland

Eine spektakuläre Schiffsbergung brachte der Familie einigen Wohlstand, aber Vorwürfe gegen Siemens über diese Bergung verleidete ihnen weiteren Aufenthalt auf der Insel, und so zog das Ehepaar mit seinen beiden Kindern Maria und Jacob schon 1796 auf das Festland, ins damals dänische Tating auf Eiderstedt. Weiterlesen

1. März 1952 – Helgoland ist endlich frei! Ein beispielloser Wiederaufbau beginnt

Fünfter und letzter Teil einer Serie von Erich-Nummel Krüss
zum 60. Jahrestag der Freigabe Helgolands

Das waren 1952 die Ersten. © Museum Helgoland

Das waren 1952 die Ersten. © Museum Helgoland

Immer noch suchte die Air Force ein Ersatzbombenziel für Helgoland. Mit dem Großen Knechtsand zwischen der Elbe- und Wesermündung meinte man dann, dieses Ziel gefunden zu haben. Am 1. März 1952 war es schließlich soweit, Helgoland war frei! Vorbereitungen waren schon vorher getroffen worden, und so begann das Wasser- und Schifffahrtsamt sich mit einem Wohnschiff und die Gemeinde Helgoland mit den Helgoländer Handwerkern im Keller des heutigen Bli Hüs einzurichten. Weiterlesen