Artikelserie von Erich-Nummel Krüss
Helgoländer Hummer.
Photo: Lilo Tadday
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es vier Hummerhändler auf der Insel, die auch gleichzeitig Fischer waren:
- Leopold Friedrichs,
- Rickmer Lührs, „Oossenwinn“,
- Hinrich Broders „Sniiwer“,
- Nummel Krüß.
In großen schwimmenden Aufbewahrungskästen (Hittfeet), die vor der Landungsbrücke verankert waren, wurden die selbst gefangenen und aufgekauften lebenden Hummer gesammelt, bis eine Lieferung erfolgen konnte oder eine Bestellung einging.
In mit Pergamentpapier ausgelegten Spankörben, auf einer Schicht frischem Seetang und Eis, verpackte man die lebenden Hummer. Wieder mit Seetang bedeckt, mit Sackleinen vernäht und versehen mit dem Zusatz „LEBENDE HUMMER“ ging der Korb per Express auf die Reise. Die Hummer werden verplombt, d. h. an der gebundenen Hummerschere wird eine Plombe mit dem Aufdruck „HELGOLÄNDER HUMMER“ befestigt, so wird die besondere Güte dieses Hummers gekennzeichnet, um seinen berühmten Namen zu schützen. Weiterlesen