Fanggeräte und Methoden der Hummerfischerei

VON ERICH-NUMMEL KRÜSS

In früheren Zeiten setzten die Helgoländer Fischer Hummernetze mit angebunden Ködern vor die Höhlen und Löcher, in denen sie Hummer vermuteten. In diesen verfingen sich die Hummer. Neben den Hummernetzen verwendeten sie auch noch den sogenannten Plumper, ein runder Eisenring mit einem Durchmesser von etwa einem Meter mit einem beutelartigen Netz darunter. Quer über den Rahmen wurde der Köder eingespannt.

xl_Hummerfischerei1Helgoländer Hummerkörbe. Foto: Museum Helgoland

Mit einer Korkleine (Semm) versehen, ließ man ihn auf den Grund und wartete, bis man annahm, dass sich der Hummer mit dem Köder beschäftigte. Nun musste man den Plumper schnell hochziehen, damit der Hummer ins Netz gedrückt wurde und keine Gelegenheit fand, wegzuschwimmen. Wahrscheinlich wurde diese Art des Hummerfischens meist südlich auf Aadebrunn betrieben, denn die Gefahren­tonne „Düne-Süd“ wird von den Helgoländer Fischern immer noch „Plumper Tenn“ genannt. Weiterlesen

Die Hummerfischerei vor Helgoland – Fanggründe

Artikelserie von Erich-Nummel Krüss

Dem Helgoländer Hummer wurde schon immer, solange über die Insel berichtet wird, auf dem Felssockel rund um Helgoland nachgestellt. Die Hummerfischerei wurde zumeist von älteren Fischern betrieben, die die Strapazen des „In-See-Fahrens“ mit den Schellfischschaluppen zu beschwerlich fanden.

Die bienenkorbförmigen Reusen sind ab 1927 durch viereckige eiserne Hummerkörbe ersetzt worden. Foto: Museum Helgoland

Die bienenkorbförmigen Reusen sind ab 1927 durch viereckige eiserne Hummerkörbe ersetzt worden. Foto: Museum Helgoland

Sie fuhren stattdessen mit kleinem Ruder- oder Segelboot, den typischen Booten und Jollen Helgoländer Bauart, auf die Klippen rund um Helgoland und gingen dem Hummerfang nach. Weiterlesen

Ausbooten vor Helgoland – die Dampferbörte

Von Erich-Nummel Krüss

Ausbooten heute. Foto: Museum Helgoland

Ausbooten heute. Foto: Museum Helgoland

Fischerei, Lotserei und Bergung waren in früheren Zeiten die Haupt­erwerbs­quellen auf der Insel Helgoland. Zeitweise be­stand sogar ein gewisser Wohlstand unter den Seeleuten, der zur Zeit der Kontinental­sperre seinen Höhe­punkt erreichte, vor allem durch Einnahmen von Blockadebrechern und vom Schmuggel. Danach, als es wirtschaftlich bergab ging, versuchte Jacob A. Siemens 1826 das Seebad zu gründen, und es gelang ihm auch nach anfänglichen Schwierigkeiten. Mit der langsamen, aber stetigen Zunahme der Gäste wurde die Frage nach einer ständigen Schiffsverbindung mit dem Festland immer zwingender. Weiterlesen

Weihnachtsgruß und Resümee 2012

Im zurück liegenden Jahr 2012 konnte für alle Freunde Helgolands und alle an seiner Geschichte, Gegenwart und Zukunft Interessierten ein zentrales Anliegen von HELGOLAND-GENEALOGIE abgeschlossen werden: Die Serie Helgoländer Biografien. Es war aber auch möglich, über dieses Medium meine Ahnen­forschung einem größeren Kreis bekanntzumachen, wie manche Anfrage aus dem In- und Ausland zeigt.

Winterliches Helgoland. Foto: Fotodienst Höhler

Für das Interesse an meiner Arbeit im zurückliegenden Jahr bedanke ich mich bei den Besuchern von HELGOLAND-GENEALOGIE herzlich. Ich wünsche Ihnen allen FROHE WEIHNACHTEN 2012 und ein gesundes NEUES JAHR 2013.

Erich Nummel-Krüss Weiterlesen