Peter Andresen Oelrichs (1781-1869)

Serie: Helgoländer Biografien (nach Friedrich Oetker)

Friedrich Oetker (1809-1881), Publizist und Verfasser der Biografie von Peter Andresen Oelrichs. Abb. gemeinfrei

Friedrich Oetker (1809-1881), Publizist und Verfasser der Biografie von Peter Andresen Oelrichs. Abb. gemeinfrei

Ein gar gemütlicher Alter, mit schneeweißem Haupt, voll heiterer Munterkeit, ist Peter Andresen Oelrichs, 1781 auf Helgoland geboren1. Er hat sein Jugendleben und seine späteren Fahrten selbst beschrieben und zwar in holländischer Sprache, die sich zu dem gemächlichen und behäbigen Wesen des Mannes ungemein schickt. Sein (Ur?)-Großvater war ein geborener Husumer, brachte es aber doch auf Helgoland bis zum Ratmann. Von seinem Vater weiß er nur wenig zu erzählen, ist jedoch stellig overtuigt, dat hij gedurende zijn leeftijd geene moeite heeft gespaard, zijn dagelijksch brood med visschen en loodsen te verdienen.

Von der Mutter, die einen kleinen Kram führte, redete er mit besonderer Liebe. Sie musste ihn einst nach dem Festlande mitnehmen. Da gefiel ihm dort die Kleidung, de kleeding der bewoners van het vaste land, sehr, und als ihn später ein Schiffskapitän mit aufs Schiff nahm und in der Kajüte so gebietend dastand, da dachte er: zulk een kapitein will ik ook worden. Weiterlesen

  1. 26. Februar 1781 bis 18. Juni 1869

Im Zweiten Weltkrieg auf Helgoland verstorbene Fremd- und Zwangsarbeiter

Fremd- und Zwangsarbeiter gehörten in Nazi-Deutschland vor allem während des Zweiten Weltkrieges zu den tragenden Wirtschaftsfaktoren. Sie dienten als Arbeiterersatz für durch den Kriegseinsatz in der Wehrmacht fehlende Männer. Ausländische Zivilisten und Kriegsgefangene bildeten das Gros der Fremd- und Zwangsarbeiter.

Zwangsarbeiterausweis aus der Zeit der deutschen Besetzung Litauens.
Abb. gemeinfrei

Die Zivilisten wurden meist unter falschen Versprechungen angeworben oder gegen ihren Willen eingesetzt. Sie hatten keinen Einflussmöglichkeit auf Dauer, Art des Einsatzes oder Art der Unterbringung. Auch auf Helgoland hat das NS-Regime Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt, mutmaßlich vor allem zum Ausbau militärischer Anlagen. Weiterlesen

Killed drifted allied bomber pilots during World War II

List of killed drifted allied bomber pilots during World War II buried at church­yard (cemetery) on the island of Hel(i)goland. Nothing is left of the graves after bombing the island on April, 18th 1945 and after the „Big Bang“ (blowing up Heligoland) on April 18th 1947.

German air defense during WW II. Foto: Museum Helgoland

The names of the dead can be found in the burial register between 1918 and 1945 of the Evangelical-Lutheran community of Helgoland. After the resettlement of the island in 1952 the bones have been collected and laid to rest in a special bone grave. Weiterlesen

Patronymische Helgoländer Familiennamen

Inschrift auf Grabplatte.

Im 16. und 17.Jahrhundert bildeten die männlichen Vornamen die Grundlage für sehr viele Helgoländer Familiennamen, die so genannten Patronymika.

Dem Vornamen des Vaters wurde ein genetivischer Zusatz – die Endung „s“ oder „sen“ – beigefügt. Dem Familien­forscher bereitet diese Praxis das große Probleme, da der Nachname von Generation zu Generation wechselte. ENK

Beispiel für Namensgestaltung

  • Ayke Payens
  • Paul Aykens
    (Sohn von Ayke Payens)
  • Pay Pauls
    (Sohn von Paul Aykens)
  • Peter Payens
    (Sohn von Pay Pauls)
  • Nummel Peters
    (Sohn von Peter Payens)

Weiterlesen