Die Hummerfischerei vor Helgoland – Fanggründe

Artikelserie von Erich-Nummel Krüss

Dem Helgoländer Hummer wurde schon immer, solange über die Insel berichtet wird, auf dem Felssockel rund um Helgoland nachgestellt. Die Hummerfischerei wurde zumeist von älteren Fischern betrieben, die die Strapazen des „In-See-Fahrens“ mit den Schellfischschaluppen zu beschwerlich fanden.

Die bienenkorbförmigen Reusen sind ab 1927 durch viereckige eiserne Hummerkörbe ersetzt worden. Foto: Museum Helgoland

Die bienenkorbförmigen Reusen sind ab 1927 durch viereckige eiserne Hummerkörbe ersetzt worden. Foto: Museum Helgoland

Sie fuhren stattdessen mit kleinem Ruder- oder Segelboot, den typischen Booten und Jollen Helgoländer Bauart, auf die Klippen rund um Helgoland und gingen dem Hummerfang nach. Weiterlesen

Ausbooten vor Helgoland – die Dampferbörte

Von Erich-Nummel Krüss

Ausbooten heute. Foto: Museum Helgoland

Ausbooten heute. Foto: Museum Helgoland

Fischerei, Lotserei und Bergung waren in früheren Zeiten die Haupt­erwerbs­quellen auf der Insel Helgoland. Zeitweise be­stand sogar ein gewisser Wohlstand unter den Seeleuten, der zur Zeit der Kontinental­sperre seinen Höhe­punkt erreichte, vor allem durch Einnahmen von Blockadebrechern und vom Schmuggel. Danach, als es wirtschaftlich bergab ging, versuchte Jacob A. Siemens 1826 das Seebad zu gründen, und es gelang ihm auch nach anfänglichen Schwierigkeiten. Mit der langsamen, aber stetigen Zunahme der Gäste wurde die Frage nach einer ständigen Schiffsverbindung mit dem Festland immer zwingender. Weiterlesen

Erich Paul Jansen Friedrichs (1890 – hingerichtet 1945)

Serie: Helgoländer Biografien, herausgegeben von Erich-Nummel Krüss

Erich Paul Jansen Friedrichs.
Foto: Museum Helgoland

Erich Friedrichs war ein leidenschaftlicher, intel­ligenter Mann; ein Mann, der seine Heimat Helgoland über alles liebte und im Laufe seines Lebens viel für sie riskierte. Am Ende be­zahlte er dafür mit seinem Leben. Friedrichs wurde am 2. November 1890 auf Helgoland geboren. Seine Mutter war Fanny Elise Krüß, sein Vater Peter Paul Fried­richs. Drei Monate vor seiner Geburt war die Insel wieder in deutschen Besitz übergegangen, nachdem sie 83 Jahre lang unter britischer Herrschaft gestanden hatte. Viele Helgoländer sprachen daher gutes Englisch, auch Erich Friedrichs. Diese Kenntnisse wür­den ihm im Ersten und Zweiten Weltkrieg noch von Nutzen sein.

Auf Helgoland wurde Erich „Eäk Fink“ genannt, das hörte er jedoch nicht so gern. Schon mit 19 Jah­ren trat er im Januar 1910 in die Kaiserliche Deutsche Marine ein und blieb dort bis Juni 1912. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, war er schon von Beginn an wieder bei der Marine und kam erst Ende März 1919 nach Helgoland zurück. Weiterlesen

James Jacob Hinrich Krüss (1926 – 1997)

Serie: Helgoländer Biografien von Erich-Nummel Krüss

James Krüss (1926 – 1997).
Foto: Helgoland Museum

James Jacob Hinrich Krüss, Deutscher Dichter und Schrift­steller1, geboren am 31. Mai 1926 auf Helgoland, gestorben am 2. August 1997 auf Gran Canaria.

James Krüss wuchs als ältester Sohn des Elektrikers Ludwig Krüss und seiner Gattin Margaretha Friedrichs auf Helgoland auf. 1941 wurden Helgoländer Familien nach Arnstadt in Thüringen, später nach Hertigswalde bei Sebnitz in Sachsen evakuiert. Nach dem Abschluss der Mittelschule 1942 besuchte Krüss die Lehrer­bildungsanstalt Lunden in Schleswig-Holstein, ab 1943 die Lehrerbildungs­anstalt Ratzeburg und seit 1944 die Bernhard-Rust-Hochschule in Braun­schweig. Im Sommer 1944 wurde er noch als Soldat der Luftwaffe einge­zogen und erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges in Aussig in Böhmen. Weiterlesen

  1. James Krüss trat auch unter den Pseudonymen Markus Polder und Felix Ritter auf.