VON OTTO-ERWIN HORNSMANN1
Christian III. von Dänemark und
Norwegen, um 1550. Abb. gemeinfrei
Helgoländer Fischer werden sich kaum direkt an den Heringsfang im größeren Maße beteiligt haben, zumal sie kein Absatzgebiet gefunden haben dürften, weil alle Küstenländer und Küstenstädte dazu ihre eigenen Flotten eingesetzt hatten. Aber sie vermieteten den Fremden Wohnraum und Grundstücke und leisteten Dienste aller Art. Sie fuhren als Besatzung auf den großen Schiffen, erlernten den Fischfang nach den neuesten Methoden mit modernen Fanggeräten und konnten sich sicherlich nach und nach eigene große Boote anschaffen. Es war eine kurze Glanzzeit für sie, aus der berichtet wurde, dass Helgoländer eigene Wiesen und Weiden in Utholm besessen hatten. So wird berichtet, dass …Eyderstedter und andere vom festen Lande ihre benötigten Gelder von Helgoländern erleihen konnten. Weiterlesen
- aus: Otto-Erwin Hornsmann, Geschichte und Geschichten der Insel Helgoland, Museum Helgoland, 2006, mit freundlicher Genehmigung des Autors ↩